Die Denkzeit-Trainingsprogramme sind psychoanalytisch fundierte, sozialkognitive Einzeltrainings für deviante Kinder und delinquente Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene.
Die „Ursprungsmethode“ wurde 1998 von Prof. Dr. Jürgen Körner (ehem. Freie Universität Berlin, International Psychoanalytic University) in Deutschland implementiert, evaluiert und von der Denkzeit-Gesellschaft weiterentwickelt.
Modifizierte Programme für andere Zielgruppen wurden und werden unter der Mitarbeit weiterer namhafter Wissenschaftler (Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Streeck) entwickelt und erprobt. Die Laufzeit der meisten Programme beträgt 7- 9 Monate.
Die verschiedenen Denkzeit-Methoden sind alle manualisiert und modularisiert und erfordern eine transparente, abgegrenzte und wohlwollende Haltung der Pädagogin/des Pädagogen, die/der bereit sein muss, sich in das Trainingsgeschehen verwickeln zu lassen, um diese Erfahrungen entwicklungsförderlich zu nutzen.
Diese gezielten Interventionsstrategien sollen den Klienten befähigen, sich in zwischenmenschlichen Situationen besser als bisher zurechtzufinden und Konflikte sozial angemessen zu lösen.
Seit 2003 wird das Denkzeit-Training regelhaft und erfolgreich angewandt.
Das Denkzeit-Training wurde hinsichtlich der Wirksamkeit wissenschaftlich evaluiert. Es erwies sich im Sinne der Delinquenzreduktion als signifikant nachhaltig wirksam (vgl. Körner 2006, Körner 2008, Friedmann 2015).