Psychodynamisch Interaktionelle Pädagogik - Denkzeit-Angebote zur Gewaltprävention in und um Grundschulen in Gropiusstadt

Projektzeitraum Juni 2024 - September 2027

Ausgangslage 

Gewalt unter Jugendlichen und zwischen Jugendlichen und Fachkräften insbesondere an den weiterführenden Schulen der Gropiusstadt ist schon seit langem Realität. Um dem entgegenzuwirken, finden an Oberschulen bereits gewaltpräventive Projekte statt, Schulsozialarbeit und Streetwork sind mit dem Thema befasst.

 

Doch Gewaltprävention muss auch auf Grundschulen im Stadtteil ausgeweitet werden, denn Konflikte in den Grundschulen werden, nach Beobachtung von Lehr- und Fachkräften des Bildungsverbundes Gropiusstadt, zunehmend gewalttätig ausgetragen. Die Schulleiter:innen betonen die Dringlichkeit und den Bedarf der Gewaltprävention an Grundschulen, da bereits unter Zehn- bis Zwölfjährigen gewalteskalierende Situationen stattfinden. 

 

Das Projekt

Die psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist zentral bedeutend für die Art und Weise, wie sie im weiteren Verlauf ihres Lebens Beziehungen gestalten. Daher fokussiert das neue Projekt eine entwicklungsförderliche Beziehungsgestaltung in der Haltung der Psychodynamisch Interaktionellen Pädagogik (PIP), einem innovativen, wenngleich in der Delinquenzprävention langjährig erprobten, Ansatz dessen Kern auf dem Verstehen von Beziehungsdynamiken und darauf basierenden entwicklungsförderlichen Interventionen beruht. PIP in Gropiusstadt umfasst das Zusammenleben im Sozialraum ganzheitlich. So werden neben Grundschulkindern, auch Fachkräfte, Eltern und Sorgeberechtigte, sowie weitere relevante Akteur:innen durch bedarfsgerechte, ineinandergreifende Maßnahmen angesprochen. 

 

DenkPause für Grundschüler:innen

Im Rahmen des Projektes wird das psychosoziale Klassentraining DenkPause für Grundschulklassen angepasst und durchgeführt. In insgesamt fünf Modulen werden die psychosozialen Fähigkeiten spielerisch thematisiert, die im sozialen Miteinander unabdingbar sind. Inhaltlich bezieht sich die DenkPause auf Konfliktlösestrategien, die Förderung von Mentalisierungsfähigkeit, die Wahrnehmung und Kontrolle von Affekten sowie die Entwicklung eines autonomen moralischen Verständnisses. In einem Vertiefungsmodul können weitere Bedarfe abgedeckt oder Gelerntes vertieft werden.

 

PIP mit und für Lehr- und Fachkräfte 

Zusätzlich können Lehr- und Fachkräfte in einem unterstützend-kollegialen Rahmen herausfordernde Situationen im Schulalltag in Form von (Gruppen-)Supervision reflektieren und besprechen. Erfahrene Supervisor:innen unterstützen dabei, Konflikt- und Gewaltsituationen unter Schüler:innen einzuordnen und zu verstehen. 

 

Zusätzlich haben Lehr- und Fachkräfte die Möglichkeit, sich in Kooperation mit dem Institut für psychodynamisch interaktionelle Pädagogik (IPIP) in der PIP ausbilden zu lassen. Dieses Angebot hat eine Förderung entwicklungspsychologischen Fachwissens und einen nachhaltigen Ausbau der Handlungsfähigkeit zum Ziel.

 

Ganzheitlich unterstützen 

Die elterliche Erzeihungskompetenz spielt die zentrale Rolle in der psychosozialen Stärkung von jungen Menschen. Die Einbindung von Eltern und Sorgeberechtigten ist daher wichtiger Bestandteil des Projektangebots und wird durch vielfältige Gruppen- und Informationsangebote realisiert. Ziel ist es, sie in ihrer Erziehungskompetenz weiter zu stärken und einen vertrauensvollen Rahmen zu schaffen, um sich über Ängste, Sorgen und Nöte auszutauschen. 

 

Zudem werden entsprechende Träger, Institutionen und Projekte mit dem Ziel angesprochen, Kooperationen zu schaffen und bereits bestehende Strukturen im Sozialraum zu nutzen und zu stärken. Dazu werden Kurzvorträge in Gropiusstadt stattfinden, Rund um das Thema Gewaltprävention an Grundschulen, die für alle Zielgruppen und interessierte Personen geöffnet werden.    

 

Zielsetzungen

Das Projekt zielt insbesondere auf das Verstehen von Beziehungs- und Handlungsmustern ab, sodass Beziehungsdynamiken möglichst allumfassend reflektiert werden können. Dies soll die Handelnden nachhaltig, nach dem Motto Hilfe zur Selbsthilfe, dazu befähigen, passgenaue Interventionen anzusetzen. Durch die Einbindung der verschiedenen Zielgruppen und Akteur:innen soll das Gemeinschaftsgefühl im Quartier gestärkt werden, dazu gehört auch die Förderung von Kommunikationsstrukturen zwischen Eltern/ Sorgeberechtigten und dem Lehrpersonal.

 

 

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